Niedrige Zinsen, ein großzügiger Kreditrahmen sowie eine hohe Flexibilität bei der Rückzahlung sind die Vorteile eines Rahmenkredit. Es gibt jedoch auch einige Nachteile und Risiken zu beachten, siehe folgende Übersicht.
Vorteile
- günstigere Zinsen als beim Dispo auf dem Girokonto, siehe Rahmenkredit Vergleich
- immer verfügbare Liquiditätsreserve ohne weitere Absprache mit der Bank
- hohe Flexibilität bei Inanspruchnahme und Rückzahlung
- hoher Kreditrahmen mit bis zu 50.000 Euro
- Unabhängigkeit von der Hausbank
- bequeme Online-Kontoführung
- keine zusätzlichen Sicherheiten
Nachteile
- Risiko Schuldenfalle: Bei großen Beträgen und langfristiger Nutzung können hohe Kosten entstehen.
- Bank kann Zinsen jederzeit ändern.
- Rahmenkredit gibt es meist nicht bei der Hausbank.
Die Vorteile und Nachteile gegenüber dem Dispokredit
Die wesentlichen Pro-Argumente eines Rahmenkredit im Vergleich zum Dispo liegen in den niedrigeren Zinsen, dem höheren Kreditrahmen sowie der Unabhängigkeit von der Hausbank. Der Abrufkredit ist im Gegensatz zum Dispokredit nicht an ein bestimmtes Konto gebunden. Stattdessen kann jedes Girokonto bei einer beliebigen Bank zur Verrechnug der Buchungen genutzt werden. Die Zinsen sind beim Rahmenkredit nur etwa halb so hoch, wie wenn man sein Konto bei der Hausbank überzieht. Während der Dispokredit meist auf das zwei- bis dreifache Nettoeinkommen begrenzt ist, werden beim Abrufkredit oft sehr viel höhere Verfügungsrahmen bewilligt. Sie als Darlehensnehmer profitieren von einem größeren finanziellen Spielraum. Was für den einen ein Vorteil ist, kann für den anderen wiederum Nachteile mit sich bringen. Man bleibt zwar immer liquide. Gleichzeitig kann man dazu verführt werden, sich hohe Beträge zu leihen, ohne sich über die Rückzahlung Gedanken zu machen. Hohe Kreditsummen können auch bei niedrigen Zinsen entsprechende Kosten verursachen.
Die Vorteile und Nachteile im Vergleich zum Ratenkredit
Die Vorzüge gegenüber einem Ratenkredit liegen eindeutig in der Flexibilität. Beim Ratenkredit sind Sie als Kreditnehmer an einen bestimmten Geldbetrag, eine feste Laufzeit sowie eine gleichbleibende Rate gebunden. Man legt sich also einmal fest, und kann im späteren Verlauf nichts mehr ändern. Benötigt man zusätzliches Geld, ist ein Neuabschluss eines weiteren Kredit erforderlich. Möchte man den Ratenkredit schon vor Ende der Laufzeit tilgen, muss man ihn kündigen, und der Bank den ausstehenden Betrag komplett zurückzahlen. Beim Rahmenkredit bestimmen Sie als Kreditnehmer selbst, wie viel Geld Sie sich leihen, und wann Sie es zurück zahlen. Es darf lediglich der mit der Bank vereinbarte Höchstbetrag nicht überschritten werden. Die hohe Flexibilität erfordert jedoch Selbstdisziplin. Sie müssen als Kreditnehmer die Rückzahlung komplett selbst planen, während Ihnen beim Ratenkredit aufgrund fester monatlicher Abbuchungen die „Verantwortung“ abgenommen wird. Ist Ihre Bonität als Kreditnehmer gut, zahlen Sie beim Ratenkredit niedrigere Zinsen als bei einem flexiblen Kreditrahmen.
Pro und Contra Zinsänderung
Wie beim Dispokredit auf dem Girokonto darf die Bank auch beim Rahmenkredit die Zinsen jederzeit an die Marktentwicklung anpassen. So kann sich der Zins auch während der Inanspruchnahme durch den Kunden ändern. Sinkt das Zinsniveau, wird es für den Kunden billiger. Steigen die Zinsen am Markt, zahlt der Kreditnehmer mehr. Je nachdem in welche Richtung sich die Zinsen bewegen, kann dies also ein Vorteil oder ein Nachteil sein. Beim Ratenkredit ist der Zinssatz dagegen von Anfang bis Ende fix. In Zeiten sinkender Zinsen ist dies ein Nachteil, da man bis zum Schluss an die hohen Kosten gebunden ist. Steigen die Zinsen an, sichert man sich jedoch attraktive Konditionen für die komlette Laufzeit.
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